«Frauen prägen die Schweizer Armee von morgen.»
Frauen können sich freiwillig für den Militärdienst entscheiden. Alle Funktionen der Armee stehen dir bei entsprechender Eignung offen.
Wenn du dich für den Militärdienst entscheidest, gewinnst du wertvolle Lebenserfahrungen sowie körperliche und mentale Fitness. Du gewinnst Selbstvertrauen, Widerstandskraft und Durchsetzungsvermögen. Du lernst neue Fähigkeiten und schliesst Freundschaften mit Menschen, die du sonst nie treffen würdest.
Melde dich für einen Infoabend für Frauen in der Armee an, um mehr über deine Möglichkeiten und Chancen zu erfahren.
Zu welchem Team passt du?
Während deines Dienstes sammelst du wertvolles Wissen und einmalige Erfahrungen. Du wirst praxisorientiert ausgebildet und lernst, anspruchsvolle Situationen zu meistern – allein und im Team. Die vier Teams der Schweizer Armee bieten eine Vielzahl an Funktionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Welche Interessen und Fähigkeiten bringst du mit?
Bist du eher eine Helferin, eine Unterstützerin, eine Technikerin oder eine Kämpferin? Je nach Eignung und Interessen können wir dir dabei helfen, dein Team zu finden, damit du dein volles Potential in deinem Dienst ausschöpfen und für deine private und berufliche Zukunft dazulernen kannst.
Helferin
«Ich handle fürsorglich und bedacht. Vor Notsituationen schrecke ich nicht zurück.»
Die relevanten Schlüsselbegriffe hier sind Spital / Sanität und Rettung. Die Helferin bringt mit:
- Empathie, Menschlichkeit
- Möchte Menschen helfen und die Fähigkeiten dazu lernen
Auch innerhalb des Teams Helferin gibt es unterschiedliche Anforderungen, so erfordert der Bereich der Rettung viel körperlichen Einsatz, während die Sanität sehr stark auf die Versorgung der Patient*innen fokussiert ist.
Unterstützerin
«Ich bin hilfsbereit und gewissenhaft. Information, Logistik, Verpflegung: Nur dank mir läuft alles rund!»
Die Unterstützerin bringt mit:
- Teamwork, Austausch, Dienstleistungsorientierung
- Will hinter die Kulissen sehen
Hier finden wir die im Hintergrund ablaufenden Funktionen, die man oft nicht sieht, deren Wirkung aber vor allem auffällt, wenn etwas fehlt. Dieses Team sorgt für einen sauberen Ablauf in der Küche, im Büro, in der Buchhaltung, bei den Nachrichten oder auch auf dem Flugplatz.
Technikerin
«Ich bin geschickt und kompetent. Ich liebe Technologie und finde immer eine Lösung.»
Die Technikerin bringt mit:
- Interesse für Fachkompetenz, Spezifizierung, Problemlösung
- Sucht Wissen und Können, mag Spezialausrüstung
Die Technikerin wirkt mit ihrem Fachwissen, ihrem technischen Verständnis, dem Umgang mit Geräten (auch Militärgeräten wie beispielsweise der Flabkanonier). Die Technikerin ist zum Beispiel in der Übermittlung, im Flab, bei den Mechaniker*innen oder auch bei der Artillerie oder den Motorfahrer*innen zu finden.
Kämpferin
«Ich bin hartnäckig und gebe Vollgas. Kampfgeist und Disziplin sind meine Stärken.»
Das Team Kämpferin ist der «klassische» Armee-Bereich, wo sich zum Beispiel die Infanterie, Grenadiere und die Militärpolizei finden.
Eine Kämpferin bringt mit:
- Sucht Action, Aufregung, Intensität, Anstrengung
- Sucht Kampf und Herausforderung
Dieses Team ist von einem geübten Umgang mit der Waffe und einer gewissen Kampfbereitschaft geprägt. Dennoch liegen beispielsweise zwischen dem MP Gren und dem Führungsstaffel-Soldat*innen wiederum Welten in Auftreten, Tätigkeit, Äusserungsformen.
Genaue Informationen zu allen Funktionen findet ihr hier:
Oberstleutnant Elisabeth Stadelmann-Meier.
«Für die breite Öffentlichkeit mag eine Frau in Militäruniform bisher noch etwas Spezielles sein – für die heutige Armee gilt das nicht mehr.»
Elisabeth Stadelmann-Meier ist froh, keine verkürzte Frauen-RS absolviert zu haben, wie es bis 1995 zwingend war. Sie dankt allen Frauen und Männern, die sich für die Gleichstellung innerhalb der Armee eingesetzt haben.
Du bist bereit für eine neue Herausforderung?
Du bist über 17 Jahre alt und Schweizer Bürgerin? Du interessierst dich für den Militärdienst und hast noch Fragen? Unsere Expertinnen freuen sich, dich am Frauen-Informationsabend zu begrüssen.
Unsere Expertinnen am Infoabend
Major
Tamara
Rancetti-Hauri.
38 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Mädchen. Nach ihrer Ausbildung zur Papeteristin suchte sie nach neuen Herausforderungen und entschied sich für den Weg in die Schweizer Armee.
Heute ist sie hauptberuflich als Fotografin tätig und leistet zusätzlich Dienst als Offizierin. Die Herausforderung, sich als Frau im Militär zu beweisen, meistert sie mit Motivation, die durch ihre gesammelten Erfahrungen und einzigartigen Chancen gestärkt wird. «Gute Vorbereitung ist das A & O!»
Wachtmeister
Milena
Hänsli.
24 Jahre alt, Primarlehrerin und Wachtmeisterin bei der Schweizer Armee.
Als Infanteristin zählt sie zu den wenigen Frauen in ihrer Einheit, was besondere Herausforderungen mit sich bringt. Die oft fehlenden kleinen Grössen bei Kleidung und Ausrüstung sowie separate Unterkünfte sind dabei nur einige der Hürden. Obwohl sie zu Beginn mehr Aufmerksamkeit erhielt, gewöhnte sich ihre Einheit rasch an ihre Präsenz. Milena betont, wie wichtig es ist, eine Position zu wählen, die fordert, aber nicht überfordert. Die Unterstützung ihrer Kameraden und Vorgesetzten, oft in Form kleiner Gesten, hat ihr geholfen, sich im Militärumfeld wohlzufühlen.
Oberleutnant
Andrina
Nef.
25 Jahre alt, Militärpolizeisoldatin bei der Schweizer Armee und Fachfrau für Bewegungs- und Gesundheitsförderung.
Ihre zivile Ausbildung ergänzt sich hervorragend mit ihrem militärischen Engagement. Im Militär musste sich Andrina oft besonders beweisen, besonders gegenüber jungen Männern, die anfangs skeptisch gegenüber einer weiblichen Vorgesetzten waren. Ihre Motivation liegt in der Möglichkeit, stets neue Aufgaben zu übernehmen und das Vertrauen zu erfahren, das ihr entgegengebracht wird. Sie empfiehlt anderen Frauen, einfach anzufangen und sich auf die positiven Erfahrungen zu freuen, die der Militärdienst bieten kann.
Leutnant
Adrienne
Stadelmann.
22 Jahre alt, Führungsstaffelsoldatin bei der Schweizer Armee und ausgebildete Kaufmännische Fachkraft.
Adrienne schätzt die militärische Führung als wertvolle Lernerfahrung, die ihr auch im Alltag zugutekommt, sei es bei der Koordination von Aufgaben oder dem Umgang mit Menschen. Die Dynamik zwischen den Geschlechtern in ihrer Einheit ist von Respekt geprägt. Sie rät anderen Frauen, authentisch zu bleiben und sich nicht zu scheuen, Hilfe zu suchen, wenn nötig.
Wachtmeister
Laura
Huber.
21 Jahre alt, Motorfahrerin bei der Schweizer Armee und ausgebildete Schreinerin. Im Militär hervorzustechen, ist für sie eine Folge des freiwilligen Dienstes für Frauen im Gegensatz zum obligatorischen Dienst für Männer.
Laura schätzt die Führungserfahrung, die sie im Militär sammelt, da diese auch in ihrem Berufsleben von Nutzen ist. Sie rät anderen Frauen, offen zu sein und die gleiche Leistung wie ihre männlichen Kollegen zu erbringen, um problemlos akzeptiert zu werden.
Soldat
Lia
Dudler.
21 Jahre alt, Sanitäterin bei der Schweizer Armee und Studentin. Als eine der wenigen Frauen im Militär musste sie sich besonders beweisen, was sie als Motivation und Herausforderung betrachtet.
Sie schätzt die Unterstützung ihrer Kollegen und den Fortschritt in der Gleichstellung, wünscht sich jedoch mehr weibliche Vorbilder in Führungspositionen, um die Integration von Frauen weiter zu fördern.
Weitere Informationen
Hast du Fragen?
Hast du noch Fragen oder möchtest du wissen, was andere Frauen am Informationsabend gefragt haben?